Ein Ort der Stille und des Gottesdienstes, des Nachdenkens und der Musik und mit dem großen Kirchgarten, ein Ort der Begegnung
Sankt Marien ist eine mehr als 750 Jahre alte Gemeinde mit heute fast 400 Gemeindegliedern. Damals wie heute lag das Gemeindegebiet vor den Mauern der Stadt, und hatte sich besonders den diakonischen Aufgaben der Alten- und Armenpflege gewidmet. Daran erinnern heute noch das Heilig-Geist-Hospital und das Siechenhaus St. Eobaldi.
Die Gemeinde konnte sich 1515, also kurz vor der Reformation, einen kostbaren Marienaltar leisten. Er bildet als spätmittelalterliche Kostbarkeit das Zentrum der kleinen Kirche.
Heute ist Sankt Marien ein Teil der Gesamtkirchengemeinde Osterode. Die kleine Kirche ist ein besonderer Ort, dem sich viele Osteroder verbunden fühlen.
Angesichts ihres 500jährigen Altars mit dem gegen Abend geheimnisvoll leuchtenden Goldgrund stellt sich die Frage: „Mit welchen Bildern und Worten können wir unserem Glauben eine sicht- und vermittelbare Gestalt geben?“
Die verlässlich offene Kirche wird von Besuchern, die Stille und Besinnung suchen, gern genutzt. Welch ein Glück, dass der Kirchgarten in seiner Größe erhalten geblieben ist und so für Jung und Alt ein Ort der Ruhe und Begegnung sein kann!
Als Veranstaltungsort für Kammerkonzerte mit oft hochkarätigen Künstlern hat sich die Marienkirche mit ihrer harmonischen Atmosphäre und der guten Akustik bewährt. Oft steht die 300jährige Barockorgel mit ihrem besonderen Klang im Mittelpunkt der Konzerte, die der Kreiskantor mit Künstlern aus der Region gestaltet.
Wer die Gemeinde kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen:
Neben den Abendgottesdiensten (zweimal im Monat), den Lichtergottesdiensten im Advent und den „Andachten der Stille“ gehören Veranstaltungen wie die „Meditation an der Kirchenwand“, das „Lindenblütenfest“, der „Israelsonntag“, der „Tag des offenen Denkmals“ und die Beteiligung am Ferienpassprogramm der Stadt Osterode zum Gemeindeprogramm.
Der Kirchenvorstand pflegt die Zusammenarbeit mit dem evangelischen Jugendhaus und dem angrenzenden Gymnasium. Beispiele dafür sind Jugendgottesdienste und Theateraufführungen, Schülergottesdienste und der Lichtergottesdienst mit dem Schulchor.
Ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde ist der 2010 gegründete Förderverein. Seine finanziellen Zuwendungen und tatkräftige Unterstützung des Kirchenvorstandes haben die Lebendigkeit der Gemeinde sehr gefördert.